Glossar Qualitätssicherung

Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung (QS) umfasst alle geplanten und systematischen Tätigkeiten, die darauf abzielen, die Qualität von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen sicherzustellen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems (QMS) und zielt darauf ab, Fehler zu vermeiden, statt sie erst im Nachhinein zu korrigieren.

Im Unterschied zur Qualitätskontrolle, die sich auf die reine Prüfung von Ergebnissen beschränkt, bezieht sich die Qualitätssicherung auf die Prozesse, die zur Herstellung oder Erbringung von Leistungen führen. Dazu gehören u. a. Prüfpläne, Prozessüberwachung, Audits, Schulungen und Validierungen. Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, dass festgelegte Anforderungen dauerhaft erfüllt werden.

Ziele und Nutzen

  • Vermeidung von Fehlern und Ausschuss
  • Sicherstellung gleichbleibender Qualität
  • Reduktion von Nacharbeit und Reklamationen
  • Erhöhung der Kundenzufriedenheit
  • Nachweis normgerechter Prozesse

Grundprinzipien oder Bestandteile

  • Prozessüberwachung und Prüfplanung
  • Dokumentation und Rückverfolgbarkeit
  • Auditierung und interne Kontrolle
  • Qualifizierung und Schulung von Mitarbeitern
  • Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen (CAPA)

Normative Grundlagen

  • ISO 9001:2015 – fordert systematische Qualitätssicherung
  • ISO 13485 – legt strenge QS-Anforderungen in der Medizintechnik fest
  • IATF 16949 – branchenspezifische QS-Vorgaben für die Automobilindustrie

Bedeutung für Unternehmen

Qualitätssicherung schafft Vertrauen, Stabilität und Sicherheit. Sie stellt sicher, dass Prozesse reproduzierbar und beherrscht ablaufen und Produkte dauerhaft den Kundenerwartungen entsprechen. Unternehmen mit effektiver QS steigern ihre Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Reputation im Markt.