Glossar ISO 27001

ISO 27001

Die ISO 27001 ist der internationale Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Sie legt Anforderungen fest, mit denen Unternehmen ihre Informationen vor Verlust, Manipulation und unbefugtem Zugriff schützen. Dabei geht es sowohl um technische als auch organisatorische Sicherheitsmaßnahmen.

Im Mittelpunkt stehen die drei Schutzziele der Informationssicherheit: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Die ISO 27001 verlangt eine systematische Risikobewertung, die Definition von Schutzmaßnahmen (Controls) sowie eine kontinuierliche Überwachung der Wirksamkeit. Sie basiert auf dem PDCA-Zyklus und kann in bestehende Managementsysteme integriert werden.

Ziele und Nutzen

  • Schutz sensibler Daten und Informationen
  • Minimierung von Cyberrisiken
  • Erfüllung gesetzlicher und vertraglicher Anforderungen
  • Vertrauensbildung bei Kunden und Partnern
  • Erhöhung der organisatorischen Resilienz

Grundprinzipien oder Bestandteile

  • Risikomanagement und Risikobehandlung
  • Sicherheitsrichtlinien und Rollenverantwortung
  • Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs)
  • Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
  • Kontinuierliche Verbesserung des ISMS

Normative Grundlagen

  • ISO/IEC 27001:2022 – aktuelle Version der Norm
  • ISO/IEC 27002 – Leitfaden zu Sicherheitsmaßnahmen
  • DSGVO – Datenschutzrechtlich relevante Ergänzung

Bedeutung für Unternehmen

Mit ISO 27001 können Unternehmen ihre Informationssicherheit strukturiert nachweisen. Die Norm stärkt das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern und senkt das Risiko von Datenverlust und Cyberangriffen. Ein zertifiziertes ISMS ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor in einer zunehmend digitalen Wirtschaft.