Glossar Prozesskostenrechnung

Prozesskostenrechnung

Die Prozesskostenrechnung ist ein Verfahren der Kostenrechnung, das die tatsächlichen Kosten von Geschäftsprozessen ermittelt und transparent macht. Im Gegensatz zur traditionellen Kostenrechnung orientiert sie sich nicht an Abteilungen, sondern an Prozessaktivitäten, was sie besonders für Qualitäts- und Prozessmanagementsysteme relevant macht.

Ziel ist es, Prozesse wirtschaftlich zu bewerten, Ineffizienzen aufzudecken und fundierte Entscheidungen für Verbesserungen zu treffen. Durch diese Transparenz lässt sich die Kostenstruktur optimieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Ziele und Nutzen

  • Kostentransparenz in Prozessen
  • Ermittlung von Kostentreibern
  • Unterstützung der Prozessoptimierung
  • Fundierte Entscheidungsgrundlagen für Investitionen
  • Vermeidung unnötiger Aufwände

Grundprinzipien oder Bestandteile

  • Identifikation und Beschreibung von Prozessen
  • Ermittlung der Prozesskostenarten und -träger
  • Zuordnung von Ressourcen und Aktivitäten
  • Berechnung von Prozesskostensätzen
  • Vergleich von Ist- und Soll-Kosten

Normative Grundlagen

  • DIN ISO 9001:2015 – indirekt durch Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Effizienz
  • Controlling-Standards (z. B. ICV) – betriebswirtschaftliche Leitlinien zur Prozesskostenrechnung

Bedeutung für Unternehmen

Die Prozesskostenrechnung verbindet Qualität und Wirtschaftlichkeit. Sie hilft Unternehmen, Prozesse datenbasiert zu steuern, unnötige Kosten zu vermeiden und die Effizienz des gesamten Managementsystems zu steigern.