Glossar Auditprozess

Auditprozess

Der Auditprozess beschreibt die Abfolge aller Aktivitäten, die zur Planung, Durchführung und Nachverfolgung eines Audits erforderlich sind. Er ist das Herzstück der Auditmethodik und gewährleistet, dass Audits strukturiert, objektiv und effizient ablaufen.

Ein typischer Auditprozess gliedert sich in die Phasen Planung, Durchführung, Berichterstattung und Nachverfolgung. Dabei werden die Anforderungen der ISO 19011 als Leitlinie herangezogen. Das Ziel besteht darin, Auditnachweise zu sammeln, zu bewerten und auf Basis dieser objektiven Informationen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ziele und Nutzen

  • Systematische Prüfung von Prozessen und Systemen
  • Objektive Bewertung durch standardisierte Vorgehensweise
  • Sicherstellung der Normkonformität
  • Identifikation von Verbesserungspotenzialen
  • Nachvollziehbare und reproduzierbare Ergebnisse

Grundprinzipien oder Bestandteile

  • Auditplanung mit klar definierten Zielen und Kriterien
  • Auditdurchführung durch Befragungen und Beobachtungen
  • Dokumentation aller Nachweise und Ergebnisse
  • Berichterstattung mit Auditfeststellungen
  • Korrekturmaßnahmen und Nachverfolgung

Normative Grundlagen

  • ISO 19011 – beschreibt detailliert den Ablauf des Auditprozesses
  • ISO 9001 – fordert regelmäßige interne Audits als Bestandteil des Qualitätsmanagements

Bedeutung für Unternehmen

Ein professionell durchgeführter Auditprozess ermöglicht Unternehmen, ihre Managementsysteme kontinuierlich zu verbessern und Regelkonformität nachzuweisen. Durch strukturierte Abläufe werden Ressourcen geschont, Fehlerquellen reduziert und Prozessstabilität erhöht, was langfristig die Wettbewerbsfähigkeit stärkt.