Glossar Auditprogramm

Auditprogramm

Ein Auditprogramm ist der übergeordnete Plan, der alle Audits innerhalb einer Organisation systematisch zusammenfasst, steuert und überwacht. Es legt fest, welche Audits wann, wo und von wem durchgeführt werden und sorgt damit für eine strategische und effiziente Auditplanung. Das Auditprogramm orientiert sich an den Zielen des Unternehmens und berücksichtigt sowohl interne Audits als auch externe Zertifizierungsaudits.

In der Praxis wird ein Auditprogramm auf Basis der ISO 19011 erstellt. Es definiert den Umfang, die Häufigkeit und die Verantwortlichkeiten für Audits und stellt sicher, dass alle relevanten Bereiche eines Managementsystems regelmäßig überprüft werden. Dadurch wird gewährleistet, dass nicht nur Normanforderungen, sondern auch interne Unternehmensziele erfüllt werden.

Ziele und Nutzen

  • Strukturierte Planung und Durchführung aller Audits
  • Optimale Ressourcennutzung durch zentrale Steuerung
  • Transparenz über Auditstatus und Ergebnisse
  • Nachhaltige Verbesserung der Managementsysteme
  • Minimierung von Risiken durch gezielte Auditpriorisierung

Grundprinzipien oder Bestandteile

  • Auditplan mit Zeit- und Ressourcenplanung
  • Festlegung von Verantwortlichkeiten
  • Erfassung von Audittypen (intern, extern, Lieferantenaudit etc.)
  • Risikobasierter Ansatz zur Priorisierung
  • Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit des Programms

Normative Grundlagen

  • ISO 19011 – Richtlinie zur Erstellung und Verwaltung von Auditprogrammen
  • ISO 9001 – fordert geplante und systematische Audits im Qualitätsmanagementsystem

Bedeutung für Unternehmen

Ein strukturiertes Auditprogramm unterstützt Unternehmen dabei, Systematik, Effizienz und Verlässlichkeit in der Auditplanung sicherzustellen. Es sorgt dafür, dass alle Managementbereiche regelmäßig überprüft werden und Verbesserungspotenziale frühzeitig erkannt werden. Das steigert die Qualität, Sicherheit und Compliance im gesamten Unternehmen.