Arbeitsschutzmanagementsystem
Ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) ist ein strukturierter Ansatz zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es dient dazu, Risiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen zu kontrollieren.
Die Norm ISO 45001 definiert internationale Anforderungen an AMS. Sie ersetzt das frühere OHSAS 18001 und integriert den Arbeitsschutz in die allgemeine Managementsystemstruktur (High Level Structure). Ziel ist es, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und Gefährdungen zu vermeiden und eine sichere Unternehmenskultur zu fördern.
Ziele und Nutzen
- Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsrisiken
- Erfüllung gesetzlicher Arbeitsschutzpflichten
- Erhöhung der Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit
- Reduktion von Ausfallzeiten und Kosten
- Verbesserung des Unternehmensimages
Grundprinzipien oder Bestandteile
- Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung
- Beteiligung der Mitarbeitenden
- Schulung und Unterweisung
- Notfallvorsorge und Reaktionsplanung
- Überwachung und kontinuierliche Verbesserung
Normative Grundlagen
- ISO 45001:2018 – internationaler Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme
- Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) – nationale rechtliche Basis
- DGUV-Vorschriften – ergänzende Richtlinien in Deutschland
Bedeutung für Unternehmen
Ein AMS schafft Sicherheit, Vertrauen und Effizienz. Es schützt nicht nur Mitarbeiter, sondern auch das Unternehmen vor Haftungsrisiken. Gleichzeitig fördert es eine Kultur der Verantwortung und stärkt die langfristige Produktivität.
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